Zum dritten Mal nacheinander 3:3

(BM) Wieder einmal mussten die Damen 30 die Reise nach Wiesbaden antreten, diesmal zum TC 94. Von dort haben sie mit dem dritten Remis nacheinander ihren dritten Punkt mit nach Hause gebracht.

Gabi Egerland traf im 1. Einzel auf Jutta Koennecke. Der erste Satz gestaltete sich noch relativ ausgeglichen. Zwischen den beiden sicheren Spielerinnen gab es wenige „Winner“. Vielmehr war die Partie geprägt von langen Ballwechseln, bei denen letztendlich entscheidend war, wer den ersten Fehler machte. Gabi hatte meistens den längeren Atem und konnte den Satz mit 6:4 für sich entscheiden. In Satz 2 zeigte sich deutlicher, dass Gabi die bessere Kondition hatte und folgerichtig gewann sie klar mit 6:1.

Im 2. Einzel bekam Meggi Tonk es mit der normalerweise starken Nina Albrecht zu tun. Nina fand an diesem Tag aber kein Mittel gegen die gut gesetzten Crossbälle von Meggi, die sich Satz 1 souverän mit 6:1 sicherte, während Nina mit sich haderte. Im 2. Satz fand Nina zunächst besser ins Spiel und gelangte in Führung. Aber Meggi blieb cool und holte den Rückstand auf. Unzufrieden damit brachte Nina sich dann selbst vollends aus dem Rhythmus, indem sie sich über einen tatsächlich nur vermeintlichen Fehler beim Spielstand unnötig viel zu lange aufregte. Solch eine Uneinigkeit kann auch die Gegenspielerin aus dem Konzept bringen. Aber auch in dieser Situation bewahrte Meggi die Ruhe und holte sich den Satz mit 6:3.

Rebekka Miller bestritt das 4. Einzel – ihr erstes in dieser Saison – gegen Bettina Fischer. Die Begegnung verlief zunächst recht ausgeglichen, wobei Bettinas unterschnittene Bälle Rebekka mit ihrer fehlenden Spiel- und Trainingspraxis einige Schwierigkeiten bereiteten. Dennoch behielt sie die Oberhand und entschied Satz 1 mit 6:4 für sich. Allerdings machte ihr die Hitze sehr stark zu schaffen, so dass sie im zweiten Satz in ein regelrechtes Leistungsloch fiel und diesen mit 0:6 abgab. Nach einem anfänglichen Rückstand im anschließenden Match Tiebreak fing Rebekka sich jedoch wieder und hatte beim Stand von 10:9 sogar einen Matchball, den sie aber leider nicht nutzen konnte. Bettina glich aus und verwandelte ihrerseits ihren Matchball zum 10:12 aus Rebekkas Sicht.

Da der TC 94 nur über 3 Wettspielplätze verfügt, mussten Beate Miller und Julia Körner mit dem 3. Einzel warten, bis ein Platz frei wurde – Gabi und Jutta beendeten als Erste ihr Match. Beate versuchte, ihre Gegnerin mit langen Diagonalschlägen zu Fehlern zu zwingen, aber Julia erwies sich als äußerst stark in der Defensive und brachte fast alles zurück. Jeden Punkt musste Beate sich hart erarbeiten, während auf der anderen Seite Julia jeden zu kurzen Ball von Beate umgehend bestrafte. Mit 3:6 ging Satz 1 an Julia. Beate kämpfte weiter, konnte aber, zunehmend frustriert, die laufstarke Julia nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Mit 1:6 musste Beate die Segel streichen, wobei das deutliche Ergebnis den Spielverlauf nicht wirklich widerspiegelt. Da Jutta Koennecke für das Doppel nicht mehr zur Verfügung stand und die Wiesbadenerinnen keine Ersatzspielerin aufbieten konnten, ging das erste Doppel kampflos an Gabi und Rebekka.

Im zweiten Doppel standen Meggi und Beate mit Julia und Bettina die beiden Spielerinnen gegenüber, die schon in ihren Einzeln mit unangenehm unterschnittenen und flachen Bällen gepunktet hatten. Die Rockenbergerinnen konnten ihrerseits mit schönen Passierbällen die Linie entlang kontern und versuchten zudem, mit Lobs die Gegnerinnen zu Positionswechseln zu zwingen. Es gab viele lange Ballwechsel, und auch hier erwies sich Julia wieder als äußerst stark. Sie erlief Bälle selbst in den entlegensten Ecken und brachte diese auch noch ins Feld zurück! Der Spielverlauf war ausgeglichen, wobei Meggi und Beate bis zum 4:3 immer die Nase vorn hatten. Dann konnten Julia und Bettina jedoch die Partie wenden und holten sich den ersten Satz mit 4:6. Der zweite Satz verlief ebenfalls insgesamt ausgeglichen und musste im Tiebreak entschieden werden. Leider behielten auch hier die Wiesbadenerinnen knapp die Oberhand und konnten das umkämpfte Match nach zwei Stunden für sich entscheiden. Um 15.30 Uhr endete ein bei Temperaturen um die 26°C anstrengender Spieltag somit mit einem 3:3 und dem dritten Punkt für die TCR Damen.