An Position 1 hatte Gabi Egerland es in Katharina Lorenz mit einer zähen Gegnerin zu tun, die immer wieder unangenehme „Mondbälle„ einstreute, um so Gabis Spielrhythmus zu stören. Die Partie verlief weitgehend ausgeglichen, wobei die Limburgerin am Ende knapp mit 6:4, 6:4 die Nase vorne hatte.
Im 2. Einzel musste Meggi Tonk sich mit der 33 Jahre jüngeren Christina Tischer messen. Der hart umkämpfte 1. Satz, den die erfahrene Meggi mit 7:5 für sich entscheiden konnte, hatte die jüngere Limburgerin offenbar zu viel Kraft gekostet, so dass Meggi den 2. Satz souverän mit 6:1 gewann und somit den 1. Matchpunkt für den TCR einfuhr.
An Position 3 ging Beate Miller gegen die noch nervös agierende Rebecca Glawe zunächst mit 3:0 in Führung. Danach erlangte die 22 Jahre jüngere Limburgerin aber zunehmend Sicherheit und glich zum 3:3 aus. Als Knackpunkt erwies sich dann das 7. und vermutlich längste Spiel der Partie, das Beate bei eigenem Aufschlag nach ca. 15 Mal Einstand nicht für sich entscheiden konnte. Der Satz ging mit 6:3 an Glawe, die nun auch im 2. Satz die Oberhand behielt. Vier Matchbälle konnte Beate noch abwehren, bevor die Limburgerin den fünften zum 6:3 verwandelte.
Newcomerin Susanne Berger machte es im 4. Einzel besonders spannend. Im ausgeglichenen 1. Satz bewahrte sie gegen Alexandra Meurer Nerven und Geduld und konnte diesen im Tiebreak für sich entscheiden. Auch im 2. Satz blieb sie cool und holte mit einem 6:4 den 2. Matchpunkt für den TCR.
Um wenigstens ein Unentschieden zu erreichen, musste nun mindestens ein Doppel gewonnen werden. Die TCR- Damen beschlossen also, das erste Doppel stark aufzustellen. Meggi und Beate traten gegen die siegreichen Einzelspielerinnen Lorenz und Glawe an. Auch in dieser Begegnung streute Lorenz immer wieder kaum zu retournierende Mondbälle ein. Aber die Rockenbergerinnen ließen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und holten den 1. Satz mit 6:3. Im Spiel zum 4:3 des 2. Satzes erlitt Beate einen so starken Krampf im Bein, dass das Spiel kurz unterbrochen werden musste. Nach einer „Medical Timeout“ ging das folgende Spiel verloren, 4:4. Aber der Wille, diese Partie im 2. Satz zu entscheiden und nicht in einen Match Tiebreak zu müssen, war so groß, dass Meggi und Beate sich diesen Satz mit 6:4 erkämpften. Das Unentschieden war gesichert.
Im 2. Doppel rückte Youngster Rebekka Miller für Gabi ins Team. Es war nach ca. 10-jähriger Pause vom Mannschaftstennis ihr erster Einsatz für die Damen 30. Dass Mutter und Tochter zusammen in einer Mannschaft spielen, kommt vielleicht auch nicht alle Tage vor. Rebekka und Susanne legten gleich gut los und gingen klar in Führung. Doch dann verletzte sich Susanne unglücklich am Daumen der Schlaghand, was dem Spiel leider eine Wende gab. Den 1. Satz konnte das neu formierte Doppelpaar noch mit 6:4 retten. Susanne biss sich durch, und Rebekka zeigte mit einer „Bekka-Rolle“ vollen Einsatz. Aber der 2. Satz ging mit 4:6 an Tischer und Meurer. Im anschließenden Match Tiebreak hatten die TCR-Spielerinnen den Limburgerinnen nichts mehr entgegenzusetzen und verloren klar mit 1:10.
Um 14 Uhr endete die Begegnung mit 3:3 und somit mit einem redlich verdienten 1. Punkt für die Frauen des TCR.